Logistik

MANAGEMENT-BUY-OUT BEI ZIMMER & HÄLBIG

Das TGA-Unternehmen Zimmer & Hälbig GmbH, Bielefeld, bekommt eine neue Gesellschafterstruktur. Die drei bisherigen Geschäftsführer
übernehmen ebenso Geschäftsanteile wie ein externer Industrieexperte und die Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner.

Der bisherige Alleingesellschafter Herold Albrecht verkauft sämtliche Anteile der 1974 gegründeten Zimmer & Hälbig GmbH (Z&H), Bielefeld. Als
Privatinvestor war Albrecht nicht in das operative Geschäft des Unternehmens eingebunden. Z&H plant, installiert und wartet LüKK-Anlagen für
Nichtwohngebäude in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit rund 250 Mitarbeitern an den Standorten Bielefeld, Leipzig, Köln und
Osnabrück wurden zuletzt gut 65 Mio. € erwirtschaftet. Kernmarkt ist Nordrhein-Westfalen, wobei die Wertschöpfungstiefe von kleineren
Installationen bis zu gewerkeübergreifenden schlüsselfertigen Großprojekten reicht. In jüngster Zeit hat Z&H verstärkt auf Energieberatung und
energetische Sanierung fokussiert.

Albrecht veräußert Z&H laut einer Presseinformation aufgrund seiner persönlichen Lebensplanung, bringe sich allerdings nach dem Verkauf über
eine Rückbeteiligung weiterhin in das Unternehmen ein. Neben VR Equitypartner beteiligen sich auch die drei Geschäftsführer Michael Böhm,
Achim Henseler und Heiko Panhorst sowie der externe Industrieexperte Dr. Carsten Voigtländer, Inhaber von Voigtländer Board Advisory,
Mühbrook. Zu den neuen Besitzverhältnissen wollten sich die neuen Eigentümer auf Nachfrage von cci Branchenticker ebenso wenig äußern wie
zur Verkaufssumme.

Gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner, Frankfurt, wolle Z&H nun sein insbesondere durch energetische Sanierungen
getriebenes organisches Wachstum mithilfe einer gezielten Buy-&-Build-Strategie (Zukauf und Zusammenführung) ausbauen. Die dafür benötigte
Expertise habe VR Equitypartner bereits mit der inzwischen veräußerten Beteiligung an der Kälte-Eckert-Gruppe bewiesen (siehe cci179779). Der
Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden, womit bis Mitte November gerechnet wird.

Dies berichtete cci Branchenticker